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Unser Schulprogramm

Ausgangssituation der Schule

Das Humboldt-Gymnasium Bad Pyrmont wurde 1920 gegründet und ist mit einer Real-, Haupt- und Grundschule Teil eines Schulzentrums. Seit 2003 ist das Gymnasium offene Ganztagsschule mit angegliederter Mensa und verfügt über ein breit gefächertes Ganztagsangebot, das auch in der engen Kooperation der am Schulzentrum beteiligten Schulen begründet liegt. Als einziges Gymnasium der Stadt kann sich das Humboldt-Gymnasium der nachhaltigen Unterstützung durch den Schulträger und zahlreicher Kooperationspartner in der Region sicher sein. Anspornend für die weitere Entwicklung wirkt die Konkurrenz der Gymnasien in Hameln und denen des angrenzenden Bundeslandes Nordrhein-Westfalens sowie der Fachgymnasien des Landkreises.
Das Humboldt-Gymnasium ist im Laufe der letzten Jahre auf etwa 1000 Schülerinnen und Schüler angewachsen, darunter viele aus Nordrhein-Westfalen (Stand 2009). Sie werden von ca. 70 Lehrkräften unterrichtet. Trotz der Größe konnten die Überschaubarkeit und die persönliche Atmosphäre gewahrt bleiben. Durch den behindertengerechten Ausbau der Schule können Körperbehinderte in die Lerngruppen integriert werden.
Das Kollegium wird stets durch Referendarinnen und Referendare des Studienseminars Hameln verstärkt, die hier mit hohem Engagement ausgebildet werden. Dabei profitiert das Humboldt-Gymnasium von den Anregungen, die durch die Lehramtsanwärter in die Schule fließen.
Der ländliche Einzugsbereich und die kleinstädtische Prägung des im Weserbergland gelegenen Gymnasiums tragen zum positiven pädagogischen Klima an der Schule bei. Umgekehrt ist auch das Humboldt-Gymnasium durch seine klare Verankerung im Ort für das kulturelle und soziale Leben der Stadt von Bedeutung.

Grundsätze des Schullebens

Das Humboldt-Gymnasium ist ein Ort des sozialen Miteinanders und Lernens.
Die folgenden Grundsätze sind Grundlage und Ziel unserer pädagogischen Arbeit und bestimmen den täglichen Umgang miteinander. Diese Grundsätze sind

gegenseitiger Respekt und Wertschätzung
Gemäß der Maxime „Behandle die anderen so, wie du behandelt werden möchtest“ respektieren die Mitglieder der Schulgemeinschaft einander. Jeder hat das Recht auf Schutz vor Beleidigung, Herabsetzung und Demütigung, vor körperlichen Angriffen und Sachbeschädigung.

Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang
Alle Probleme werden offen und ehrlich angegangen.

vernünftige Auseinandersetzung über kontroverse Meinungen im Sinne einer Streitkultur
Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dazu zählt das Recht angehört zu werden und sachlich Kritik äußern zu dürfen. Dazu gehört sachliche Kritik anzunehmen und sich entsprechend zu verhalten. Konflikte werden gewaltfrei gelöst.

Transparenz in Entscheidungen und bei schulischen Prozessen
Alle Abmachungen werden gemeinsam getroffen und von allen eingehalten. Dies gilt insbesondere auch für die Schul- und Klassenregeln. Regelverstöße ziehen Konsequenzen nach sich.

Bereitschaft zum Engagement und aktive Teilnahme am Schulleben
Damit Schule gelingt, müssen alle Mitglieder der Schulgemeinschaft am Schulerfolg mitarbeiten. Das Humboldt- Gymnasium wünscht sich deshalb, dass alle an schulischen Veranstaltungen und Projekten teilnehmen.

Sorgfältiger Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen
Alle sind aufgefordert, sorgfältig und verantwortungsbewusst mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen wie Zeit, Finanzen, Mobiliar, Inventar und Schulgebäude umzugehen.

Leitideen

Die folgenden Punkte sind als Leitgedanken zu begreifen, die von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern des Humboldt-Gymnasiums gleichermaßen getragen und gelebt werden sollen:

Die Vermittlung einer allgemeinen Bildung soll die Schülerinnen und Schüler zur mündigen Gestaltung des Lebens in einer demokratisch verfassten Gesellschaft befähigen.

Alle Schülerinnen und Schüler sollen in ausgewogenem Maße entsprechend ihrer persönlichen Fähigkeiten und Begabungen gefördert und gefordert werden.

Die Schule soll den Schülerinnen und Schülern Anregungen und Hilfen geben, eigene handlungsbestimmende Werthaltungen aufzubauen.

Die Schule soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, den Lern- und Lebensraum Schule und die Umwelt insgesamt in ihren vielfältigen Dimensionen wahrzunehmen und Handlungsspielräume zu erkennen, in denen sie gestaltend mitwirken sollen. Dies schließt auch die Förderung der Auseinandersetzung mit der eigenen und mit anderen Kulturen ein.

Das Humboldt-Gymnasium möchte Inhalte sowie Lern- und Arbeitstechniken vermitteln, welche den Schülerinnen und Schülern persönlich und beruflich eine Orientierung ermöglichen und sie dazu befähigen, fachlich kompetent, teamfähig, sozial verantwortlich und couragiert zu handeln.

Die Schule bietet Raum für Kreativität und Phantasie, damit sinnliche Erfahrungen ermöglicht und ästhetisches Empfinden entwickelt werden können.

Die Schülerinnen und Schüler sollen hinsichtlich ihrer Eigenständigkeit und Eigenverantwortung und damit einhergehender Reflexionsfähigkeit gestärkt werden.

Die Schule soll durch einen aufgeschlossenen, offenen und von gegenseitiger Wertschätzung getragenen Umgang aller am Schulleben Beteiligten geprägt sein.

Förderkonzept und übergeordneter Kompetenzerwerb

Die Schule möchte die akademische und persönliche Entwicklung aller Schülerinnen und Schüler unterstützen. Dies soll in vielfältiger Weise geschehen.

1.Förderkonzept

Das Förderkonzept besteht aus zwei Bausteinen.

1.1 Baustein I „Beim Lernen helfen“

Zielgruppe dieses Bausteins sind die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7.
Die Zielsetzung ist es, gleiche Lernvoraussetzungen zu schaffen, Wissenslücken zu schließen und Lernstrategien zu entwickeln.
Die Umsetzung erfolgt durch ein betreutes „Schüler-helfen-Schülern“- Modell; hierbei erfolgt eine Förderung in Kleingruppen unter Leitung von geeigneten Schülerinnen und Schülern höherer Jahrgangsstufen, die ihrerseits von Vertretern des jeweiligen Faches fachlich unterstützt und pädagogisch beraten werden.
Ab dem 1. Februar 2009 werden für die Jahrgänge 5 und 6 Fördergruppen angeboten in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch, Französisch und Latein.

1.2 Baustein II „Neue Lerndimensionen eröffnen“

Dieses Angebot richtet sich als Zielgruppe an besonders begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge.
Es ermöglicht stark individuell geprägte Lern- und Arbeitsprozesse und eine Auseinandersetzung auch mit außercurricularen Gegenständen.
Die Förderung der Schülerinnen und Schüler erfolgt im Rahmen ausgewiesener AGs im Ganztagsangebot, durch die Teilnahme an fachspezifischen Wettbewerben und Projekten sowie durch „Drehtürprojekte“.
Die Auswahl und Evaluation geeigneter Fördermaßnahmen erfolgt nach eingehender individueller Beratung der Schülerinnen und Schüler durch die Fach- und Klassenlehrerinnen und -lehrer sowie in Absprache mit den Eltern.

2. Förderung im Rahmen des Unterrichts

Die Fachgruppen erarbeiten Konzepte zur Binnendifferenzierung und zum kooperativen Lernen, um Schülerinnen und Schüler im Unterricht begabungsgerecht und individuell zu fördern sowie Prozesse des sozialen Lernens zu unterstützen.
In den Jahrgängen 7 – 9 wählen die Schülerinnen und Schüler nach Interesse und Begabung aus einem z. Zt. vier Bereiche (Profile) umfassenden Wahlpflichtangebot einen Lern- und Arbeitsschwerpunkt.

3. Methodentraining

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 werden in den ersten Wochen über das Projekt „Lernen lernen“ an das Methoden-training systematisch und motivierend herangeführt.
Die hier erworbenen Methodenkompetenzen werden dann im Unterricht in den folgenden Schuljahren sukzessive eingeübt und weiterentwickelt (Methodenkonzept).

4.Soziales Lernen – Förderung sozialer Kompetenzen

Das „Patenprojekt“ umfasst die Betreuung der neuen 5. Klassen durch Gruppenleiter (Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen). Die Fünftklässler werden in den verschiedenen Phasen der Gruppenbildung begleitet und erlernen spielerisch Teamfähigkeit.
Die Gruppenleiter werden im Rahmen persönlichkeitsorientierter Tage auf ihre Tätigkeit als Paten vorbereitet und üben in der Arbeit mit den Jüngeren soziale und fachliche Kompetenzen.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9-13 erhalten zudem im Rahmen des Förderkonzepts, Baustein I (s. o.), als Tutoren und Tutorinnen die Möglichkeit, Kleingruppen von max. 3 Schülerinnen und Schülern der Klassen 5-7 fachlich und pädagogisch zu betreuen und dadurch eigene Sozial- und Fachkompetenzen zu erweitern.
Die Teilnahme am „Streitschlichter-Programm“ eröffnet für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen die Chance, Konfliktlösungsstrategien kennenzulernen und auf aktuelle Fälle anzuwenden.
Das breit gefächerte Angebot des Ganztagsprogramms unterstützt die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler beim Erwerb und Ausbau sozialer Kompetenzen.

Arbeitsprogramm

I. Kurzfristige Ziele (Schuljahr 2008/2009 bis 2009/2010)

Überarbeitung der Profile des Sekundarbereiches I
Umsetzung des Förderkonzepts
Weiterentwicklung des Konzepts zur „Berufs- und Studienvorbereitung“
Beginn der Arbeit des Arbeitssicherheitsausschusses (ASA)

II. Mittelfristige Ziele (bis 2010/2011)

Weiterentwicklung des Methodenkonzepts
Überarbeitung des Beratungskonzepts
Beginn der Erarbeitung des Medienkonzepts
Einheitliche Grundsätze für den Umgang mit Hausaufgaben
Erarbeitung und Implementation eines Fragebogens zur Überprüfung und Verbesserung des Führungsverhaltens der Schulleitung
Weiterentwicklung des Fortbildungskonzepts
Weiterentwicklung des Vertretungskonzepts

III. Langfristige Ziele (bis 2013/2014)

Fertigstellung und Implementation des Methodenkonzepts
Fertigstellung des Medienkonzepts
Arbeit am schuleigenen Curriculum
Gestaltung der Pausenhöfe
Pflege der Teamarbeit (gegenseitige Unterstützung, Wiederaufleben der Hospitationskultur)


e-mail: schulleitung@humboldt-gymnasium.de
www.humboldt-gymnasium.de
Humboldtstrasse 30
31812 Bad Pyrmont
Tel. (0 52 81) 94 9-6 50
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