Kennst du das Gefühl, abends ins Bett zu gehen, mit großer Angst vor dem nächsten Tag, weil du wieder in eine Klasse musst, in der eine Person ist, die dir den Tag zur Hölle macht?

Mobbing ist im Schulalltag allgegenwärtig, wird aber leider oft nicht  oder falsch eingeschätzt, denn nicht jeder Konflikt darf mit Mobbing gleichgesetzt werden. Von Mobbing spricht man, wenn folgende Kennzeichen gegeben sind:

  • Meistens ist eine Person unterlegen und wird von mehreren anderen auf unterschiedliche Weise bedrängt (z.B. beschimpft, ausgeschlossen, Sachen werden beschädigt...).
  • Die Situationen treten regelmößig über einen längeren  Zeitraum auf.
  • Die einzelne Person kann sich nicht aus eigener Kraft aus dieser Situation befreien (häufig gezieltes Vertreiben aus einer Gruppe).
Mobbingsignale, die alle Beteiligten aufmerksam machen sollten:
  • Verhaltensveränderungen wie Rückzug oder Aggressivität
  • Leistungsabfall
  • Isolierung, Ausgrenzung
  • Vermeidungsverhalten
  • Sicherheit/ Schutz suchen
  • Anpassungsversuche (z.B. Klassenclown)
  • Fehlzeiten, Schulverweigerung
  • körperliche oder psychische Reaktionen

 

Was können die Betroffenen tun?

Mobbing muss und darf nicht geduldet werden!

Schülerinnen und Schüler, egal ob selbst betroffen oder Beobachter, haben folgende Handlungsmöglichkeiten:

  • den Eltern davon berichten
  • einen Lehrer des Vertrauens informieren
  • mit befreundeten Mitschülern sprechen
  • vertraulich Kontakt zur Beratungslehrerin aufnehmen, auch
    per E Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mindestens ein Mitglied des Klassenleitungsteams ist in der Anwendung des No Blame Approach Ansatzes geschult. Dies ist ein Mobbinginterventionsansatz mit dem Fokus, Mobbing unter Schülerinnen und Schülern innerhalb kurzer Zeit zu beenden. Hierbei wird jedoch nichts ohne das Einverständnis der vom Mobbing  Betroffenen unternommen.

Neben der Mobbingintervention ist die Prävention ein wichtiges Thema am Humboldt- Gymnasium, um schon im Vorfeld den begünstigenden Bedingungen entgegenzuwirken. In den Jahrgängen 5 und 6 besteht für die Klassenlehrer mit der sogenannten Verfügungsstunde die Möglichkeit, Probleme in der Klasse zu besprechen und präventiv zu arbeiten. Weiterhin gibt es unterschiedliche Projekte mit dem Ziel, das soziale Miteinander zu stärken.

 

Zum Seitenanfang