Weitere 5 Schulen aus Niedersachsen dürfen sich für die nächsten drei Jahre »MINT-freundliche Schule« nennen. Darunter ist auch das Humboldtgymnasium Bad Pyrmont. Oliver Preuß (MINT-Koordinator), Marco Siefert (Leiter der Fachgruppe Informatik) und Sören Petersen (Fachgruppe Physik) nahmen in Hannover die Ehrung entgegen.
Zusätzlich zu diesen neuen Schulen behalten nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung insgesamt 6 Schulen durch eine erneute Bewerbung und Prüfung das Signet »MINT-freundliche Schule«. Die Schulen wurden für ihre MINT-Schwerpunktsetzung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in Hannover ausgezeichnet. Insgesamt gibt es in Niedersachsen somit jetzt über 40 MINT-freundliche Schulen.
Die Ehrung der Schulen stand unter der Schirmherrschaft der Niedersächsischen Kultusministerin, Frau Frauke Heiligenstadt sowie der Kultusministerkonferenz KMK. „Ich freue mich sehr, dass in Niedersachsen in diesem Jahr 11 Schulen ausgezeichnet werden, die einen Schwerpunkt in den MINT-Fächern setzen – sechs davon bereits zum zweiten Mal. Diesen Schulen möchte ich meine herzlichen Glückwünsche für ihre beispielgebende Arbeit übermitteln. Sie übernehmen die wichtige Aufgabe, bei Schülern und insbesondere auch Schülerinnen das Interesse für Fragestellungen aus dem mathematisch, naturwissenschaftlich und technischen Bereich zu wecken. Das ist auch mit Blick auf die dringend benötigten Fachkräfte in den MINT-Berufen von großer Bedeutung. Ich freue mich daher auch, dass es erneut gelungen ist, namhafte Verbände, Organisationen, Unternehmen und Arbeitgeberverbände für eine gemeinsame Auszeichnung zusammenzubringen. Der Initiative MINT Zukunft schaffen und ihren Partnern danke ich für ihre wichtige Arbeit und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.“, sagte die Kultusministerin Niedersachsens, Frau Frauke Heiligenstadt.
Dr. Jochen Wilkens, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes für die Chemische Industrie in Norddeutschland, ChemieNord e.V. unterstrich: "Wir begrüßen ausdrücklich die Ehrung von Schulen, die einen MINT-Schwerpunkt setzen. Durch die verstärkte Vermittlung naturwissenschaftlich-technischer Kompetenzen leisten sie einen wichtigen Beitrag nicht nur zur Fachkräftesicherung, sondern ermöglichen einen spannenden Zugang zur Teilhabe an unserer technisch-orientierten Gesellschaft. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unseres Industriestandorts.“
Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“, hob hervor: „Ich setze mich dafür ein, dass Deutschlands Nachwuchs die Kompetenzen vermitteln werden, die in der digitalen Welt – Gesellschaft wie Arbeitsleben - dringend benötigt werden. MINT-Analphabetismus muss dringend vermieden werden, damit auch unser Nachwuchs ins digitale Zeitalter passt. Die MINT-freundlichen Schulen in Niedersachsen stärken die MINT-Kompetenzen der Schüler bzw. Lehrer und sind quasi als „Talentbiotope“ die Startlinie für junge, ideengetriebene technische bzw. digitale Vordenker. Schnelles Internet und WLAN-Anschluss in Schulen sind Fundament, doch jetzt braucht es auch pädagogisch-didaktische Konzepte und Standards, um digital lernen und arbeiten zu können. Alle 7 weiterführenden MINT-freundlichen Schulen und die 4 MINT-freundlichen Grundschulen in Niedersachsen wenden digitale Konzepte an, davon viele Schulen mit herausragenden Informatik-Zusatzangeboten, zum Beispiel Informatik-Projekte, IT-AGs, Wettbewerbe, Workshoptage, Hackathons. Sie alle sind Vorbild und Vorreiter für gute, digitale MINT-Bildung in Deutschland".
Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.