Informatik am Humboldtgymnasium
Am Humboldtgymnasium wird Informatik als Teilfach des Wahlpflichtangebots „Informatik-Technik" in den Klassen 8-10 unterrichtet (--> Link zum WPK). In der Oberstufe wird es als eigenständiges Fach angeboten.
Ziel ist es, das Interesse an Informatik durch eine erste attraktive Begegnung mit den Konzepten dieses Faches zu wecken. Jugendliche werden angeregt, aktiver und bewusster mit Informationstechnik umzugehen. Sie erfahren, wie die Informatik alle Bereiche des Alltags durchdringt und wie vielseitig ihre Anwendungsmöglichkeiten sind.
Unterrichtsinhalte nach G8
Klasse 10:
- Endliche Automaten und formale Sprachen (u.a. mit Kara)
- Modellierung von Datenbanken
- Einführung in objektorientierte Modellierung und Programmierung (BlueJ)
Q1:
- objektorientierte Modellierung und Programmierung I (Java BlueJ)
- Sortierverfahren
- Datenstrukturen
Q2:
- objektorientierte Modellierung und Programmierung II (Java BlueJ)
- Software-Projekt in Java
- Scheduling-Verfahren
Kerncurriculum
Das Kerncurriculum für die Oberstufe befindet sich derzeit noch in der Anhörungsphase. Es wird sich dabei an Grundsätzen und Standard orientieren, die die Gesellschaft für Informatik heraus gegeben hat.
Inhaltsbereiche
- Algorithmen
Unter Algorithmus wird eine genau definierte Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems verstanden, umgangssprachlich wird der Begriff auch eines nach festgelegten Regeln ablaufenden Prozesses verwendet. - Information und Daten
In der Informatik wird zwischen Daten und Informationen unterschieden, wobei der Mensch zur Übertragung von Nachrichten die Information in Daten abbildet. Die in einer Nachricht enthaltene Information stellt die Bedeutung der Nachricht dar. - Sprachen und Automaten
Sprachen dienen der Kommunikation zwischen Menschen, aber auch der Mensch-Maschine-Maschine-Kommunikation wie zum Beispiel formale Sprachen. Der Einsatz solcher Sprachen ist in der Informatik sehr von Bedeutung. - Informatiksysteme
Ein Informatiksystem, wie Computer oder Handy, ist eine Zusammenstellung von Hardware, Software- und Netzwerkkomponenten, wobei zur Nutzung von Informatiksystemen ein grundlegendes Verständnis ihres Aufbaus und ihrer Funktionsweise notwendig ist. - Informatik, Mensch und Gesellschaft
Informatiksysteme stehen in Wechselwirkungen mit den Menschen und der Gesellschaft. Informatik ist in vielen Anwendungen unsichtbar geworden, aber trotzdem für unsere Gesellschaft und für jeden Einzelnen von Bedeutung.
Prozessbereiche
- Modellieren und Implementieren
Der Prozess der Modellierung ist nicht nur Lerninhalt sondern auch durchgängige Methode des Informatikunterrichts, wobei aber auch die Implementierung unverzichtbar ist, um das Ergebnis der Modellbildung erlebbar zu machen. - Darstellen und Interpretieren
Diagramme, Grafiken und Modelle helfen dem Lernenden, zugrunde liegende Sachverhalte besser zu verstehen. Die Lernenden müssen diese, anfangs vorgegebene Darstellung interpretieren, um sie im Problemlösungsprozess nutzen zu können. - Begründen und Bewerten
Begründen und Bewerten fördern die Kommunikations- und Argumentationsfähigkeit des Lernenden, ohne diesen Bereich ist der Umgang mit Informatiksystemen nur intuitiv oder spielerisch und häufig durch Einflüsse aus Medien bestimmt. - Strukturieren und Vernetzen
Das Aufzeigen und Bewusstmachen der Verbindungen hilft dem Lernenden, Inhalte besser zu verstehen, miteinander in Beziehung zu setzen und letztlich auch besser zu behalten. Dadurch entsteht ein tieferes Verständnis der Informatik. - Kommunizieren und Vernetzen
Kommunizieren heißt Aufnehmen und Verstehen sowie Weitergeben und Darstellen von Information. Die schriftliche Kommunikationsfähigkeit wird durch die Dokumentation von Projekten gefördert, dabei können die Lernenden miteinander kooperieren.
Quelle: Gesellschaft für Informatik e.V.
Kollegium
Das Fach Informatik wird von Herrn Krug und Herrn Siefert unterrichtet.
Wettbewerbe
Die Schülerinnen und Schüler der Informatik-Kurse nehmen jeweils im November am Informatik-Biber teil. Auch weitere Schülerinnen und Schüler aller Klassen und Jahrgangstufen, die Informatik nicht als Fach belegen, dürfen teilnehmen.
Ziel des Wettbewerbs ist es, das Interesse an Informatik durch eine erste attraktive Begegnung mit den Konzepten dieses Faches zu wecken. Jugendliche werden angeregt, aktiver und bewusster mit Informationstechnik umzugehen. Sie erfahren, wie die Informatik alle Bereiche des Alltags durchdringt und wie vielseitig ihre Anwendungsmöglichkeiten sind.
Die Aufgaben des Informatik-Bibers sind unterhaltsam und überraschend und weisen häufig einen konkreten Bezug zum Alltag auf. Auf diese Weise werden Berührungsängste mit dem noch jungen Fach Informatik abgebaut und neue Erkenntnisse zu seinen Inhalten gewonnen.
Der Informatik-Biber wird in vier Altersstufen durchgeführt: Klassen 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 und Stufen 11 bis 13. Die kurzen Fragen können zumeist im Multiple-Choice-Format gelöst werden.
Informatik-Vorkenntnisse sind nicht notwendig, vielmehr ist strukturiertes und logisches Denken gefordert. Somit sind generell mathematisch-naturwissenschaftlich interessierte SuS angesprochen.
Am Humboldtgymnasium gab es schon mehre Bundessieger sowie zweite und dritte Plätze.
Exkursionen
Das Heinz-Nixdorf-Museums-Forum in Paderborn bietet Schülerinnen und Schülern aller Alterklassen einen Einblick in die Welt der Informatik. Neben der Dauerausstellung im weltgrößten Computermuseum gibt es wechselnde Themenausstellung sowie für Schülerinnen und Schüler Workshop z.B. zu Kryptographie oder Robotik. Exkursionen finden im Rahmen des Informatikunterrichts statt.
Projekt „Ran an den Computer - Schüler schulen Senioren"
Einmal im Jahr arbeiten Oberstufenschüler aus den Informatikkursen mit Senioren aus Bad Pyrmont gemeinsam am Computer. Dabei geht es neben der Vermittlung von Grundkenntnissen im Bereich von Computer und Internet auch um einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt.
Für die gemeinsame Aktion von Seniorenbeirat und Schule ist das Humboldtgymnasium mit einem Preis der Initiative n-21 ausgezeichnet worden.